'COVID 19'-Interview - Arnaud de Jamblinne, Geschäftsführer des Immobilienfonds La Foncière

12/10/2020

Immoday

Redaktion

Zu dem heutigen "COVID 19"-Interview begrüssen wir Arnaud de Jamblinne, Geschäftsführer des Immobilienfonds La Foncière.

 

Guten Tag Herr Jamblinne. Wie geht es Ihnen und wo befinden Sie sich gerade?


Uns geht es gut. La Foncière hat während des Lockdowns sehr organisiert gearbeitet. Ich bin zwischen Homeoffice und Büro gependelt.
 

Geben Sie uns eine kurze Beschreibung?

 

Bei der Arbeit bin ich Geschäftsführer, im Privatleben Ehemann und Vater.

 

Welche Rolle spielt Ihr Unternehmen in der Schweizer Immobilienverbriefung?


La Foncière ist seit 1954 eine wichtige Referenz. Der Immobilienfonds zählt zu den Top 10 in Bezug auf die Marktkapitalisierung.
 

Wie organisieren Sie sich in der Corona-Krise?


Während des gesamten Zeitraums haben wir unsere Organisation beibehalten. Unsere Mitarbeitenden konnten von zu Hause aus arbeiten. Wir haben unsere Arbeit nie unterbrochen und konnten sogar die Fristen für den Halbjahresabschluss einhalten, ohne dass unsere Qualitätskontrolle darunter gelitten hat.
 

Welche Folgen wird die Krise Ihrer Meinung nach für den Immobiliensektor, für indirekte Immobilienanlagen im Allgemeinen ?

 

Aktuell lassen sich nur schwer endgültige Schlüsse ziehen, denn die Krise ist noch lange nicht vorüber. Schon jetzt können wir sagen, dass der Einzelhandel stark betroffen ist, während es im Bürosektor darum geht, die Flächen an die neuen Anforderungen anzupassen. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die grossen Anbieter von Mietflächen verantwortungsbewusst und konstruktiv verhalten haben, als sie auf bestimmte Mieteinnahmen verzichteten, um die Auswirkungen der Krise abzufedern. Der Wohnsektor hingegen war im Grossen und Ganzen kaum betroffen.
 

Imm_Lyon77_lf_200704_2155.jpgUnd für Ihre Tätigkeit im Besonderen haben?


La Foncière war vergleichsweise wenig betroffen, da wir hauptsächlich in den Wohnsektor investieren.
 

Sind indirekte Immobilienanlagen heute ein Zufluchtswert?


Gestern wie heute.
 

Wo sehen Sie den Sektor am 31. Dezember 2020?


Hier verweise ich auf unsere Antwort zu Frage 4. Wird die Krise ihre Auswirkung in vollem Masse zeigen?
 

Besondere Risiken? Oder besondere Chancen?


In dieser Krise beweist sich, dass unsere Strategie – Zusammensetzung unseres Portfolios, geografische Lage, aktives Management, defensive Strategie – gut angepasst ist und uns ermöglicht, diese Phase erfolgreich zu überstehen.
 

Und persönlich? Wird diese Krise auch etwas in Ihrem Leben verändern?


Diese Krise zeigt uns, wie wichtig soziale Bindungen sind. Unternehmerische Dynamik entsteht, wenn alle unter einem Dach arbeiten.

Immoday - interviewt von Philippe Perret du Cray am 19. August 2020