Ein Wort des Präsidenten - Mit Immoday kommt die Branche der indirekten Immobilienanlagen im Zeitalter 2.0 an

16/11/2020

Immoday

Redaktion

3 min

News zum Marktgeschehen, quantitative Daten, erläuternde Inhalte, Analysen ... im digitalen Zeitalter verfügen indirekte Schweizer Immobilienanlagen – ein sehr interessantes Anlagevehikel für private und institutionelle Anleger – endlich über ein zweisprachiges Informations- und Promotionsmedium.

 

Der Schweizer Immobilienmarkt ist ein reifer Markt mit erstklassigen Objekten. Das Vermögen des gesamten Schweizer Immobilienparks wird auf 2500 Milliarden Franken geschätzt, wobei jedes Jahr rund 40 Milliarden Franken in den Bau und in Renovationen fliessen.
 

Die indirekten bzw. verbrieften Immobilienanlagen hingegen sind in der Schweiz noch nicht sehr verbreitet. Ihr Anteil am gesamten Immobilienpark liegt bei schätzungsweise 3–5% und damit deutlich tiefer als in einigen unserer Nachbarländer, wo die entsprechende Quote bis zu 30% beträgt. Von einer solchen Quote können die Fachleute der Branche in der Schweiz bisher nur träumen, sie zeigt aber auch das riesige Potenzial, das es noch zu erschliessen gilt.

 

Die Schweizer Immobilienfonds können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Sie gehörten zu den ersten kollektiven Anlagevehikeln, die in Europa lanciert wurden. Im Jahr 1938 wurde der «Swissimmobil Serie D» aufgelegt, 1938, also nur fünf Jahre später, der «Foncipars». Letzteren gibt es heute noch. Ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen bietet sich ein ähnliches Bild, denn unter den weltweit ältesten Fonds finden sich sechs Immobilienfonds. Trotz des anfänglichen Erfolgs verloren die Immobilienfonds in den achtziger und neunziger Jahren an Attraktivität. Aufgrund der Immobilienkrise und des Anstiegs der Zinsen wurden die anderen Anlagekategorien interessanter. Zudem schwächten die Schwierigkeiten einiger Promoter, ihre Objekte zu verkaufen, das Vertrauen der Anleger.
 

Angesichts regelmässig wiederkehrender Krisen und des drastischen Zinsrückgangs ist diese Zeit jedoch vorbei. Die Wahrnehmung der Anleger hat sich in den letzten Jahren wesentlich geändert. Die Immobilienfonds haben wieder an Attraktivität gewonnen – als renditeträchtiges und effizientes Diversifizierungsinstrument. Da indirekte Immobilienanlagen stabil, rentabel und liquide sind, nur schwach mit den anderen Effekten korrelieren und von der FINMA reguliert sind, gelten sie als risikoarm und stellen eine hervorragende Alternative zum Obligationenanteil traditioneller Portfolios dar. Indirekte Immobilienanlagen eignen sich insbesondere für Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont und einer starken Risikoaversion. Die institutionellen Anleger haben dies im Übrigen sehr wohl erkannt. Seit gut zehn Jahren investieren sie massiv in verbriefte Immobilien und haben dabei eine durchschnittliche Performance von mehr als 6% erzielt.

 

Trotz all dieser Vorteile werden die indirekten Immobilienanlagen von den Privatanlegern und einigen unabhängigen Vermögensverwaltern oder Family Offices immer noch weithin verkannt. Sie ziehen Direktinvestitionen in Immobilien vor ... obwohl es derzeit praktisch unmöglich ist, am Markt Objekte an einer guten Lage zu finden, die eine angemessene Rendite abwerfen. Diese Strategie mag paradox erscheinen, ist sie doch risikoreicher und steuerlich weniger attraktiv und erfordert ein direktes Management der eigenen Objekte, wenn keine externe Immobilienverwaltung damit betraut wird. Aufgrund der Immobilienspekulation und der Subprime-Krise haftet der Immobilienverbriefung jedoch immer noch ein negatives Image an, was sich so schnell nicht ändern dürfte ...

 

Einen Sinneswandel herbeizuführen – genau das ist die Herausforderung, der sich Immoday, das Medium für indirekte Immobilienanlagen in der Schweiz, stellen möchte

Die Plattform ist ein Promotionstool der Branche, das auf Initiative von COPTIS, dem Schweizer Berufsverband für Immobilien-Verbriefung, geschaffen wurde. Immoday erläutert einerseits, was es bedeutet, indirekte Immobilienanlagen zu halten und welches die sehr zahlreichen Vorteile dieser Anlageform für die Anleger sind, wie beispielsweise die Risikokontrolle, das professionelle Management, unabhängige Bewertungen, die Beaufsichtigung durch die FINMA, die Zugänglichkeit für ausländische Investoren, die steuerfreien Renditen und die Liquidität. Andererseits bietet die Plattform auch Fachinformationen für alle Akteure der Branche, die dort zentralisiert an einem Ort sämtliche quantitativen Daten zu den einzelnen Titeln, News zum Marktgeschehen, Fachanalysen und Hintergrundberichte abrufen können.
 

Immoday bietet dem Markt die Visibilität und Transparenz, die er benötigt, um sein Wachstum der letzten 15 Jahre gelassen und effizient fortzusetzen und neue Anleger anzusprechen.

 

Ich muss gestehen, dass mir dieser «One-Stop-Shop» für indirekte Immobilienanlagen während der 30 Jahre an der Spitze der Abteilung für indirekte Immobilienanlagen bei der UBS sehr nützlich gewesen wäre. Ich hätte viel Zeit gespart und hätte effizienter arbeiten können. Immoday wird zweifelsohne eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung unserer Branche spielen. Deshalb bin ich sehr stolz, ein Medium zu leiten, das die indirekten Schweizer Immobilienanlagen fest im digitalen Zeitalter verankert.

Es lebe die Branche der indirekten Immobilienanlagen, es lebe Immoday!

Riccardo Boscardin
 
Präsident von Immoday