Preise für Wohneigentum gehen weiter aufwärts
14/04/2022
3 Min
Im 1. Quartal 2022 setzt sich der Preisanstieg von Wohneigentum in der Schweiz fort, wobei die Preise für Eigentumswohnungen stärker steigen als diejenigen für Einfamilienhäuser.
1,7 Prozent verteuern sich Eigentumswohnungen im 1. Quartal 2022 zum Vorquartal, wie Auswertungen von FPRE zeigen. Dabei ist der Anstieg im mittleren Segment (+2,5%) am deutlichsten, während das untere und gehobene Segment etwas weniger stark zulegen (+1,1% bzw. +1,3%). Im Vergleich zum Vorjahresquartal haben sich Eigentumswohnungen um 4,9% verteuert.
Gegenüber dem Vorquartal verzeichnen alle acht Grossregionen der Schweiz steigende Preise bei den Eigentumswohnungen des mittleren Segments. Am deutlichsten ist die Steigerung in den Regionen Zürich (+3,9%), Ostschweiz (+3,0%) und Genfersee (+2,9%), während der Zuwachs in der Südschweiz mit Abstand am tiefsten ist (+0,3%).
Die Preissteigerung ist bei den Einfamilienhäusern im 1. Quartal 2022 mit +0,5% deutlich moderater als bei den Eigentumswohnungen. Während das untere Segment um +0,4% und das gehobene Segment um +1,0% steigt, stagniert das mittlere Segment bei -0,2%. Im Vergleich zum Vorjahresquartal können Einfamilienhäuser einen Preisanstieg von 4,7% registrieren.
FPRE erwartet im Jahr 2022 weiterhin steigende Wohneigentumspreise, bei allerdings etwas geringeren Wachstumsraten als in den letzten Quartalen. «Ab 2023 könnte ein Anstieg der Angebote bei Einfamilienhäusern zu einer Stabilisierung der Preise im unteren und im gehobenen Segment führen», sagt Stefan Fahrländer von FPRE.
Transaktionspreis- und Baulandpreisindizes für Wohneigentum: Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) veröffentlicht quartalsweise qualitätsbereinigte Indizes auf der Basis von Immobilientransaktionen (EWG, EFH). Es liegen Indizes für Eigentumswohnungen (EWG) und Einfamilienhäuser (EFH) (je 3 Segmente, Neubau) sowie für Bauland für Mehrfamilienhäuser mit EWG und für EFH-Bauland vor.
