Agrarland, eine boomende Assetklasse

07/03/2024

Immoday

Redaktion

2 min

Die alternativen Immobilienanlagen beschränken sich nicht auf Infrastruktur- und Industrieobjekte. Für die grossen Investment-Manager ist Agrarland zu einer interessanten Anlagemöglichkeit geworden. Besonders in Spanien, so CBRE.

 

Für die grossen Investment-Manager ist Agrarland heute ein Immobilienwert wie jeder andere auch. Es ermöglicht eine gute Portfolio-Diversifikation mit geringem Risiko (schliesslich werden die Menschen unabhängig von der Wirtschaftslage immer etwas zu essen brauchen) gemessen an den zu erwartenden Renditen. Einem kürzlich von CBRE veröffentlichten Bericht zufolge sind die weltweit von Investment-Managern in Agrarland investierten Beträge in den letzten 15 Jahren auf das 15-Fache angestiegen. Und die Zahl der Fonds, die sich für diese Art von Assets interessieren, hat sich verzehnfacht.
 

Renditen von über 10 % und ein nachhaltiger Cashflow


Sind diese Akteure der Ansicht, dass die Preise unter Wert angesetzt sind, dann kaufen sie, und zwar massenhaft, so wie das zurzeit in Spanien der Fall ist. Dort Akquisitionen zu tätigen ist für die grossen Investment-Manager viel einfacher, da nur sie die erforderlichen Mittel haben, sehr grosse Landwirtschaftsbetriebe zu finanzieren und in Technologien zur Steigerung der Rentabilität zu investieren. Damit werden laut CBRE erhebliche Skaleneffekte, langfristige Renditen – die über 10 % liegen können – sowie ein nachhaltiger Cashflow erzielt. Zudem bietet Agrarland einen guten Inflationsschutz und zeichnet sich durch eine sehr geringe Korrelation mit den meisten anderen Arten von Vermögenswerten sowie eine hohe Resilienz in Wirtschaftskrisen aus. 
 

Guter Inflationsschutz und hohe Resilienz


Wie CBRE erklärt, können die Preise bei der derzeitigen Nachfrage sehr rasch sehr hoch und damit für die Eigentümer zu einem überzeugenden Argument werden, ihre Anteile an Grossinvestoren zu verkaufen. Die Region, die Bodenqualität, die Wasserversorgung und vor allem die Art der Kultur bestimmen den Wert. Mit 150 000 Franken pro Hektar erzielen die Gewächshäuser den höchsten Preis, gefolgt von den Flächen für Freilandgemüse, für die etwa 70 000 Franken pro Hektar bezahlt werden. Am anderen Ende des Spektrums stehen die Obstplantagen, sie sind pro Hektar 35 000 Franken wert. 

Das Interesse der grossen Investment-Manager an Agrarland hat dazu geführt, dass in Spanien in den letzten Monaten mehrere Tausend Hektaren Land für Hunderte von Millionen Franken den Besitzer gewechselt haben.
 

Redaktion - Immoday.ch