Marktwerte von Renditeimmobilien zum Vorquartal leicht rückläufig
10/08/2023
5 Min
Marktindizes für Renditeimmobilien im 2. Quartal 2023
Im zweiten Quartal 2023 zeigen die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern nur eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vorquartal. Auch bei den Büroimmobilien ist der Rückgang gering, allerdings mit regionalen Unterschieden in der Entwicklung.
Auswertungen von FPRE zeigen, dass die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern in der Schweiz im 2. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 1,5 Prozent zurückgegangen sind. Das kann als eine gewisse Stabilisierung der Marktpreise betrachtet werden, betrug ein Quartal zuvor (Vergleich 1. Quartal 2023 mit 4. Quartal 2022) der Rückgang deutlichere 6,4 Prozent, was hauptsätzlich auf den Zinsanstieg zurückzuführen war. Im Vergleich zum Vorjahresquartal beläuft sich der Rückgang im 2. Quartal 2023 auf deutlichere 12,0 Prozent - allerdings befanden sich die Marktpreise im Laufe des Vorjahres auf einem neuen Rekordhoch.
Über alle von FPRE definierten acht Regionen hinweg betrachtet ist der Wertrückgang von Mehrfamilienhäusern zum Vorquartal sehr ähnlich. Die Spanne reicht von 0,0 Prozent im Alpenraum bis -2,0 Prozent in Zürich. Deutlicher ist der Rückgang der Marktwerte zum Vorjahresquartal: Über diesen Zeitraum geben etwa Genf und Zürich um je 12,3 Prozent nach.
Stefan Fahrländer von FPRE äussert sich zum Rückgang der Marktwerte zum Vorjahresquartal wie folgt: «Die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern entsprechen heute ungefähr denen von Ende 2018, trotzdem resultiert von 2013 bis heute eine Wertsteigerung von knapp 25 Prozent. Wir sind der Meinung, dass sich nun auf dem aktuellen Niveau eine Stabilisierung abzeichnet. Bereits im 2. Quartal sind die Marktwerte im Vergleich zum Vorquartal kaum mehr rückläufig.»
Auch Büroimmobilien mit geringem Rückgang
Die Marktwerte von Büroimmobilen in der Schweiz waren zum Vorquartal mit minus 1,2 Prozent ebenfalls nur leicht rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken die Marktwerte jedoch 11,6 Prozent.
Regional zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen: Die Regionen Südschweiz (-6,3%) und Ostschweiz (- 4,5%) verzeichnen die deutlichsten Wertminderungen zum Vorquartal, während das Mitteland (+2,3%) gestiegene und Basel (-0.1%) stabile Marktwerte aufweisen.
