Wert der Schweizer Wohnimmobilien nimmt im ersten Quartal 2024 zu

22/04/2024

Redaktion

Immoday

2 min

Wohnimmobilien – sowohl Einfamilienhäuser als auch Wohnungen – haben seit Januar in der ganzen Schweiz an Wert gewonnen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Und die Aussichten sind ziemlich günstig. Das Transaktionsvolumen hat sich stabilisiert.

 

Seit Januar ist der Wert von Einfamilienhäusern in der Schweiz um 0,3% und derjenige von Wohnungen um 0,4% gestiegen. Die Indikatoren sind wieder im grünen Bereich. Allerdings liegt der Anstieg der Immobilienpreise für die letzten 12 Monate – 0,1% für Einfamilienhäuser und 1,3% für Wohnungen – weit unter dem historischen Durchschnitt der letzten 20 Jahre (+3%), wie die Experten von RealAdvisor betonen, die diese Zahlen gerade veröffentlicht haben.
 

Wohnungen: Lausanne und Bern führen das Feld an 


Schaut man sich diesen Anstieg etwas genauer an und konzentriert sich auf die wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes, so stellt man fest, dass bei den Wohnungen Lausanne und Bern das Feld anführen (+1,2% bzw. +1,1%). Der stärkste Anstieg jedoch wurde in Zug verzeichnet: im ersten Quartal 2024 um 2,3% – und für die letzten 10 Jahre um mehr als 60%.

Nicht ganz so gut sieht es in Zürich und Genf aus, wo sich der Anstieg im ersten Quartal 2024 gerade einmal auf 0,1% beläuft. Und in Basel fällt der Anstieg mit 0,4% auch nicht sehr hoch aus.

Bei den Einfamilienhäusern schneiden die grossen Zentren schlechter ab: Sowohl in Lausanne als auch in Bern und Zürich liegt der Anstieg zwischen 0,1% und 0,6%. 

Von diesem allgemeinen Aufwärtstrend gibt es aber auch einige wenige Abweichler. So büssten die Einfamilienhäuser im ersten Quartal 2024 in Genf 0,2% und in Basel 0,3% ein.
 

Wohnungen im Wallis leicht im Minus


Auch auf kantonaler Ebene sind die Nachrichten erfreulich, denn bei den Wohnungen wurden Zuwächse von teilweise mehr als 2% verzeichnet, hauptsächlich in der Zentralschweiz und in Zug. Dennoch waren einige Kantone im Minus: Im Tessin gaben die Wohnungspreise im ersten Quartal 2024 um 0,4% und in Basel-Landschaft um 0,2% nach. Der einzige Westschweizer Kanton, in welchem die Wohnungspreise sanken, ist das Wallis, wo ein leichter Rückgang von 0,1% verzeichnet wurde.

Bei den Einfamilienhäusern fällt der Anstieg weniger spektakulär aus, ausser in Zug, wo die Preise um 2% anzogen. Ansonsten gab es moderate +0,1% in Genf und in der Waadt, +0,4% in Zürich und +0,6% in Bern und in Basel-Stadt. 

Zu den Schlusslichtern gehörten im ersten Quartal das Tessin (-0,6%) und Basel-Landschaft (-0,7%).
 

Transaktionsvolumen endlich wieder stabil


Die Aussichten für die kommenden Monate sind RealAdvisor zufolge gut. Nachdem die Zahl der Immobilientransaktionen infolge der steigenden Zinsen stark zurückgegangen ist, stabilisiert sie sich nun wieder und dürfte in den nächsten Monaten aufgrund des jüngsten Zinsrückgangs zunehmen. Die meisten Banken bieten heute für 10-jährige Hypotheken Zinsen von unter 2% an, was das Wohneigentum für Käufer in den meisten Regionen attraktiver macht.
 

Redaction - Immoday.ch